Eröffnung 18 Uhr

Eröffnung des Abends mit OB Dr. Florian Janik.

„Wir werden uns nie gekannt haben“ 18:15-18:45

Von Valentina Eimer & Victoria Maier
Ein performatives Teilen von Texten und Gedanken rund um das Erinnern an die Opfer der NS-Morde an Menschen mit Behinderung und Erkrankung in Erlangen. Basierend auf Elementen des Projekts ERBEESSEN.

Act Now – theaterpädagogische Demokratiebildung 19:00-19:30

Von Creative Change
Eine gesellschaftliche, demokratierelevante Herausforderung wird bis zum Höhepunkt eines Dilemmas gespielt. Anschließend wird die Szene gemeinsam mit dem Publikum und mit Hilfe des Interaktiven Theaters verändert. Demokratische Prozesse werden angestoßen, Perspektivwechsel ermöglicht und neue Handlungsoptionen eröffnen sich.

Die Berufung – Vorwärts in die Vergangenheit 19:45-20:15

Von Jennifer Sittler
Der Schauspieler Christian Wincierz spielt eine auf eine halbe Stunde gekürzte Variante des ursprünglichen Monologs, begleitet von zwei Mitspieler*innen & Livemusik. Der Abend erzählt von der Entdeckung & Aufarbeitung der NS-Vergangenheit des Großvaters & zeigt die emotionale Entwicklung des Enkels während dieses Prozesses, von Trauer über Wut zu Akzeptanz. Es ist ein Beitrag zum weitestgehend ausgeklammerten Bereich der NS-Aufarbeitung, nämlich die Faschist*innen in der eigenen Familie zu finden & wirklich anzusehen – und dabei den Humor nicht zu verlieren.

NS-„Euthanasie“ in Erlangen – Das organisierte Hungersterben: Tatort – Täter – Widerstand 20:30-21:00

Von Prof. Dr. med. Andreas Frewer & Thomas Engelhardt
Die Referenten geben in zwei Kurzvorträgen Einblick in die von ihnen herausgegebene Publikation über die Erlanger Krankenmorde der NS-Zeit. Im Mittelpunkt stehen ihre Forschungsergebnisse zum organisierten Hungersterben in der HuPfla 1943-1945.

„Verschüttete Pfade“ – der Komponist Viktor Ullmann 18:15-18:45

Von Christoph Orendi
Der Erlanger Pianist Christoph Orendi spielt und erzählt über Musik des lange in Vergessenheit geratenen Komponisten Viktor Ullmann. Freuen Sie sich auf Highlights der erfolgreichen 2023 von „Demokratie leben!“ geförderten Konzertreihe „Verschüttete Pfade“.

WÜRDEMENSCHEN Ein partizipatives Kunstprojekt 19:00-19:30

Von Jörg Amonat
Seit 2021 realisiert der Künstler Jörg Amonat das Projekt WÜRDEMENSCHEN in Erlangen. Eine Auswahl der aus dieser Arbeit entstandenen Texte werden am Demokratietag zu hören sein. Vorgetragen von Projektteilnehmer*innen und begleitet von musikalischen Improvisationen geben die Beiträge einen Eindruck davon, wie vielfältig die Würde wahrgenommen wird.

Viele Sprachen – Ein Poetry Slam 19:45-20:15

Von Cris Ortega
Bei „Viele Sprachen, ein Poetry Slam“ werden Personen in verschiedensten Sprachen ihre Texte präsentieren, die deutschen Übersetzungen werden parallel dazu projiziert. Und selbst wenn es mal an der Verständigung hapert, gilt das Poetry Slam Motto: „If you don’t understand the poem, feel the poem“.
Die Texte werden auf Deutsch auf einer Leinwand projiziert.

Drag Show 20:30-21:00

Von MakeYourTownQuerr e.V.

Robyn Caskets and Blu Tung zeigen euch die Welt des Drag. Genießt eine abwechslungsreiche Show voller Gefühle, politischer Acts, schrecklicher Schönheit und fantastischem Drama.

Konzert mit SANS FAÇON ab 21:15 Uhr

Bei Konzerten begeistert die Band mit einer breiten Auswahl an Liedergenres, witzigen Anekdoten & einer ansteckenden Leidenschaft für die französische Musik. Seit über 15 Jahren entführt sans façon das Publikum auf eine Reise durch die musikalische Landschaft Frankreichs. Lasst Euch vom französischen Sänger & seinen Musikern verführen & entdeckt die französische Musik von gestern und heute.

Istanbul Konvention 18:15-18:45

Von der Internationalen Frauengruppe
2022 initiierte Ursula Heintze mit der internationalen Frauengruppe Erlangen & vielen anderen ein Filmprojekt. Dabei geht es um das Übereinkommen des Europarats zur Verhütung & Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen & häuslicher Gewalt – die Istanbul-Konvention – und um die Umsetzung dieses Gesetzes. Das weitestgehend unbekannte Gesetz schafft seit dem 1. März 2018 in Deutschland verbindliche Rechtsnormen. Der Film soll dazu beitragen, dass die Istanbul-Konvention kein vergessenes Gesetz bleibt & dass alle in Deutschland lebenden Menschen dieses Gesetz & die daraus resultierenden Handlungsmöglichkeiten einfordern können.

Alltagsrassismus gegen Frauen 19:00-19:30

Von der Internationalen Frauengruppe
Wo fängt Rassismus an? Sind Äußerungen, die manche als Rassismus sehen, überhaupt rassistisch gemeint? Wie erleben Menschen Rassismus im Alltag? Ausgehend vom Filmprojekt „Frauen gegen Rassismus“ der Internationalen Frauengruppe Erlangen wollen wir ganz unterschiedliche Kurzfilme zeigen, die stereotype Äußerungen & Verhaltensweisen hinterfragen & die Erfahrungen von Betroffenen aufzeigen.

Haram – Nach einer wahren Geschichte 19:45-20:15

Von den One Take Heroes
Der Film der entstanden an der Eichendorffschule Erlangen. Im Mittelpunkt steht Haram Dar, langjähriger Schülersprecher der Schule, der mit seiner Familie aus Pakistan nach Erlangen kam. Mit dem von Schülerinnen und Schülern gedrehten Kurzfilm gewann die „Filmschule“ der Eichendorffschule 2021 den ersten Preis beim 68. Europäischen Wettbewerb „Digital EU – and YOU?!“, dem ältesten Schülerwettbewerb Europas.
Mit deutschen Untertiteln.

Klima-Helden 20:30-21:00

Von den One Take Heroes
Wieso ist Klimaschutz eigentlich nicht Bestandteil der Integrationskurse? Denn nur gemeinsam unter Aufbringung all unserer Ressourcen und Talente können wir dieses gigantische Problem lösen. Mit diesen Fragen und Gedanken kam Ada, selbst gerade einen Integrationskurs besuchend auf uns zu und gemeinsam entstand die Idee einen narrativen Film zu produzieren, der genau diese Themen in Integrationskurse tragen kann.
Mit deutschen Untertiteln.

Kontinuitäten rechter Gewalt in Erlangen – Ein Rundgang zu Denkmälern, Stolpersteinen und aktuellen Standorten 14:00 – 16:00

Der Stadtrundgang spannt den Bogen von der NS-Zeit bis in die Gegenwart & wurde bereits mit über 30 Schulklassen durchgeführt. Rechtsextreme bzw. antisemitische Tendenzen kann man bis heute auch in Erlangen finden. Bücherverbrennung, Euthanasie & Antisemitismus sind ein Erbe, das nach 1945 nicht konsequent genug aufgearbeitet wurde. Auf dem Weg suchen wir Orte auf, die mit historischen Ereignissen verknüpft sind, aber wir begeben uns auch an Stellen, die für das Fortleben des rechtsextremen Gedankenguts bis zum heutigen Tage stehen. Der Rundgang soll für die unheilvollen Kontinuitäten sensibilisieren & die aktuellen Diskussionen zur Erinnerungskultur aufzeigen.

Anmeldung bis 18.10.2024 unter demokratieleben@sjr-erlangen.de. Bitte teilen Sie uns auch mit, ob Sie eine Gebärdensprachdolmetschung benötigen.

living diversity – Ausstellung ab 18 Uhr

Von Make Your Town Queer

Die Ausstellung „Living Diversity“ präsentiert verschiedene queere Personen mit Ihrer eigenen, individuellen Geschichte. Über QR-Codes können Interviews abgerufen werden. In jedem Interview gehen die Personen explizit auf je ein Thema des queeren Lebens ein. Unter anderem auf: Outing, queere Geschichte, Antidiskriminierung, Ausgrenzung oder Travestie.